Die Mobilität im ländlichen Raum steht vor großen Herausforderungen

Die Mobilität im ländlichen Raum ist mit vielen verschiedenen Herausforderungen konfrontiert.

Das Ziel, unterbevölkerte und verstreute Gebiete miteinander zu verbinden und sie mit größeren Städten zu verknüpfen, steht vor dem Problem der Entvölkerung ländlicher Gebiete, was wiederum weniger Verkehrsteilnehmer bedeutet.

Ein weiteres Problem stellen Straßennetze dar, die Verkehrsknotenpunkte nicht optimal verbinden.

Diese beiden Probleme bedingen längere Transportwege und längere Reisezeiten und führen oftmals dazu, dass der motorisiere Individualverkehr dem öffentlichen Verkehr vorgezogen wird.

Teilweise können diese Herausforderungen durch die Nutzung von geteilter und On-Demand-Mobilität gelöst werden, sowohl von öffentlichen als auch von privaten Unternehmen.

Hemmend für diese Möglichkeiten können jedoch ein geringes Interesse an Investitionen in ländlichen Gebieten sein, da die möglichen Einnahmen geringer sind.

Aus europäischer Sicht sind für die Entwicklung von Lösungsansätzen weiterhin die in den jeweiligen Mitgliedsstaaten teilweise sehr unterschiedlichen rechtlichen Vorgaben und politischen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.“

Zudem finden sich in ländlichen Gebieten in Europa sehr unterschiedliche strukturelle Gegebenheiten: in einigen Ländern haben ländliche Gebiete bspw. 80 Einwohner pro Quadratkilometer, während in einer anderen Region ein Gebiet mit nur 20 Einwohnern pro Quadratkilometer als ländlich gilt.

Dies führt zu sehr unterschiedlichen Bedingungen, so dass die Lösungen vielfältig und individuell angepasst werden müssen.

Das Projekt MobiRural arbeitet mit seiner Ansatz der Ausbildung von Mobilitätsbeauftragten daran, diese Herausforderungen für die Mobilität im ländlichen Raum zu bewältigen